AH Linhares da Beira – AH Piódão
Linhares da Beira, Piódão
84 km
Linhares da Beira
8:30
Durchgangsorte:Vale do Rossim, Sabugueiro, Sra. do Desterro, Lapa dos Dinheiros, Valezim, Vide.
Dies ist eine der anspruchsvollsten Etappen des gesamten Weitwanderwegs (GR22). Er beginnt zusammen mit einem der kleinen hier bestehenden Kurzwanderwege und führt in die Hochebene von Videmonte und Casais de Folgosinho hinauf. Nach Erreichen dieser Hochebene verläuft er am gesamten Kamm des Nordhangs und führt an Portela de Folgosinho, dem Wachturm von Santinha und dem verlassenen Forsthaus vorbei, bevor man am Asphalt in der Nähe von Vale do Rossim ankommt. Hier trifft er auf die Variante des GR22, der die Verbindung zum historischen Dorf Belmonte ist. Vor dem Stausee und bei Ankunft in Sabugueiro ermöglicht eine Variante für Fahrräder die Entfernung abzukürzen und extrem schwierige Teilstücke zu vermeiden. Die Strecke führt entlang des Baches von Fervença hinab und vor Ankunft in Sabugueiro trennt sich die Strecke erneut in die zwei Möglichkeiten. In Sabugueiro geht der GR22 weiterhin abwärts und wird nun von dem Fluss Alva und den Rinnen zur hydroelektrischen Nutzung begleitet. Er führt am Naturmuseum für Elektrizität, dem hier bestehenden Wald und der Kapelle Nª Srª do Desterro vorbei. Er lässt den Lauf des Flusses Alva hinter sich, umläuft das Gebirge und setzt sich in Richtung des Flussstrands von Lapa dos Dinheiros und zum gleichnamigen Ort fort. Von dort läuft er auf alten landwirtschaftlichen Wegen weiter bis Valezim. Diese Etappe hat zwei unterschiedliche Teile. Beim Verlassen von Valezim beginnt sie mit einem Aufstieg und überquert dabei die Nationalstraße EN231 und umläuft den Südwesthang der Serra da Estrela immer durch den Wald. Sie führt an den Einrichtungen einer alten Forstbaumschule vorbei, direkt bevor Portela do Arão erreicht wird. Kurz nach diesem Kreisverkehr trennt sich die Strecke für Fahrräder von der Fußgängerstrecke und setzt sich rechts fort und nutzt die Höhenzüge. Hier beginnt der zweite Teil der Etappe, nun mit einem allmählichen Abstieg entlang einer dichten bewaldeten Umgebung, bis sie in das Tal des Bachs von Alvoco führt und Vide erreicht. Nach Überqueren des Baches von Alvoco im Zentrum von Vide hat der Weitwanderweg für Fahrräder weiterhin eine eigene Strecke und führt die Kämme hinauf und begleitet eine große Straße auf halbem Abhang des Monte da Srª das Necessidades. Dort unten hat sich das Tal in diese Hänge eingegraben, die aus dunkelbraunem Schiefer bestehen, mit dem der Mensch die vielen Kilometer an Mauern gebaut hat, die die landwirtschaftlich genutzten Flächen abstützen. Dieselbe Steinart ermöglichte auch den Bau von vielen Schieferhäusern, die sich entlang der Strecke befinden. Aber es ist die Siedlung Piódão, die die Vollendung dieser Strecke ist.
Fauna und Flora
VALE DO ROSSIM Im Wasser des Stausees können manchmal Otter auf der Jagd nach Fischen gesehen werden, von denen sie sich ernähren. Diese hochgelegenen Gewässer ziehen nicht viele Wasservögel an, aber im Herbst wird ihre Umgebung sehr interessant um Zugvögel zu beobachten wie die Singdrosseln, die in den Vogelbeerbäumen ihre reifen Früchte suchen. An den Hängen des Stausees wachsen einige botanisch interessante Pflanzen wie Linaria elegans (Leinkraut), ein iberischer Endemit. Ein anderer iberischer Endemit, die spanische Mauereidechse (Podarcis guadarramae), nutzt die der Sonne ausgesetzten Granitfelsen. Die Ufer des Sees sind von Weiden umgeben und der angrenzende Wald besteht vor allem aus Birken und Waldkiefern (Pinus sylvestris). Der Kamm, der das linke Ufer des Sees beherrscht, gipfelt in einen felsigen Bereich, der aus burgförmigen großen Felsen gebildet wird, den Penhas Douradas (goldene Felsen), die dem Gebiet dem Namen geben. VALEZIM Die Hänge, die Valezim umgeben, weisen eine dichte Waldbedeckung mit Seekiefer (Pinus pinaster) auf, die überwiegend ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts angepflanzt wurde. Indessen gibt es feste Bestände mit Kastanienbäumen und Stieleichen (Quercus robur), die die Rände des Dorfes säumen. Diese Waldverbindung zieht eine interessante Vielfalt von Vogelarten an. Kohlmeisen und Spechte suchen zwischen den Blättern und Ästen der Bäume nach Nahrung. Hier streift das eurasische Eichhörnchen (Sciurus vulgaris) umher und nagt Tannenzapfen an, um die dort eingeschlossenen Samen zu nutzen. Die Wildschweine ziehen Eicheln und Kastanien vor, die sie im Herbst auf dem Boden finden. Im Winter werden die Wiesen von Wiesenpiepern (Anthus pratensis) aufgesucht. In den Bächen mit ihrem kalten und fließenden Wasser findet der spanische Frosch (Rana iberica) seinen bevorzugten Lebensraum. VIDE Der Bach von Alvoco hat hier, an einem ruhigeren Teil, eine typische Uferzone mit Erlen und Weiden. Er nimmt in Alvoco da Serra Form an, nachdem er von verschiedenen Wasserläufen versorgt wird, die in den höchsten Punkten der Serra da Estrela entspringen und ihre kurze geneigte Strecke im Fluss Alva an der Brücke Ponte das Três Entradas beenden. Ihr kühles und fließendes Wasser wird von der Forelle (Salmo trutta), der Wasseramsel (Cinclus cinclus) und von dem immer häufiger vorkommenden Kormoran (Phalacrocorax carbo) bewohnt. An den Hängen, die Vide umgeben, ist das Vorkommen von Pflanzen hervorzuheben wie der Erdbeerbaum und die Korkeiche. Aber der größte Teil des Waldes besteht aus der Seekiefer, die regelmäßig von Bränden betroffen ist. In dieser Landschaft sehen wir mit Leichtigkeit den Buntspecht (Dendrocopos major) und den Eichelhäher (Garrulus glandarius). PIÓDÃO An den nach Süden gerichteten Hängen der Serra do Açor können wir in höheren Lagen den Erdbeerbaum und Heidekrautwälder finden. Im Herbst tauchen diverse interessante Pilzarten auf, von denen wir den Fliegenpilz (Amanita muscaria) hervorheben. Der Fluss Zêzere dominiert die Landschaft dieses Ortes und sorgt für das Vorkommen der Bachstelze und auch des Graureihers. Bei Piódão befinden wir uns mitten in der Serra do Açor. Hier dominieren Buschformationen die Landschaft und treten vereinzelt einige Anhäufungen von Kastanienbäumen auf. Wir können den Fuchs oder auch die Ginsterkatze vorfinden. In der Nähe der Ortschaften finden wir Kulturen, Bäume und Wiesen in Terrassenform. In den höher gelegenen und mit Bodenvegetation bedeckten Bereichen befinden wir uns im bevorzugten Jagdgebiet des Mäusebussards und der Wiesenweihe.