Aldeias Históricas de Portugal

Dörfer

„Santa Maria“ Kirche oder Kathedrale

Idanha-a-Velha

Idanha-a-Velha

Die aktuelle Gestaltung der Kirche ist Ergebnis der von Fernando de Almeida geförderten Restaurierungsarbeiten. Diese Sanierung der Kirche, zu Ende des 16. Jahrhunderts, letzte Phase aufeinander folgender Bauarbeiten, hatte die Absicht der Kirche ihre ursprüngliche Form zurückzuerstatten. Der ausgesuchte Ort für den Bau des Gebäudes hat eine lange religiöse Tradition. Im 4. Jahrhundert oder Anfang des 5. Jahrhunderts wurde hier eine Kultstätte gebaut oder angepasst. Mitte des 6. Jahrhunderts wurde eine neue christliche Kultstätte in der Nähe errichtet. Das Baudatum des neuen Gebäudes entspricht, vermutlicherweise, der höheren Einstufung der Stadt zum Status von Bistum, was wahrscheinlich während der Herrschaft der Sueben stattfand. Die Kirche, welche die architektonische Inspiration unserer heutigen Kirche darstellt, wurde während der Besetzung durch die Muslimen gebaut. Diese wurde wahrscheinlich von den lokalen Mozarabern, Ende des 9. Jahrhunderts, gebaut, Zeitpunkt, zudem das Bistum kurzzeitlich wiederhergestellt wurde. Dieses beeindruckende Werk mozarabischer Architektur bezeugt die Kraft der Stadt in der Zeit der maurischen Herrschaft. Später scheint die Kirche in eine Moschee umgewandelt worden zu sein. Dennoch wissen wir nur wenig über die Änderungen zur Anpassung des Gebäudes an die neue Religion. Mitte des 13. Jahrhunderts befand sich diese in Ruinen. Es wird nachgesagt, der Templerorden hat einen Teil der Ruinen genutzt, um hier deren, der Heiligen Maria geweihten, Kirche zu errichten. Die heutige kristallisierte Form des Gebäudes scheint auf diese Restaurierung zurückgeführt werden zu müssen und nicht auf die zu Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts. Diese Reform konsolidierte die Nordspitze der Kultstätte und fügte einen Glockenturm auf der Ostseite des Giebels der Nordfassade hinzu, der sich aus zwei symmetrischen Rundbogen und einem kleinen Rundfenster auf dem höchsten Punkt zusammensetzt. Auf den West- und Nordseiten befinden sich die Haupttüren. Auf Anordnung von König Manuel, Gouverneur des Christusordens, begannen ab 1497 neue Arbeiten in der Kirche. Im Rahmen des Projekts der Historischen Dörfer waren dieses Element des Denkmalensembles von Idanha-a-Velha und die jeweilige Umgebung nochmals Gegenstand von Restaurierungsarbeiten.