Aldeias Históricas de Portugal

Dörfer

Monsanto

Oben auf einem Hügel, der von weit weg noch sehbar ist, hat das Dorf Monsanto einen einzigartigen Charme, der zu den beiden, im 20. Jahrhundert, erteilten Titeln: „Das portugiesischste Dorf Portugals“ in 1938 und „Historisches Dorf“ in 1995 beigetragen hat. Als Touristenikone der Region bietet Monsanto allen Besuchern ein einzigartiges Erlebnis. Dieses Dorf bergt viele Geschichten und Legenden und viele sind es, die es noch zu schreiben gilt. Die Ortschaft erhielt Freibriefe durch König Alfons I., König Sancho II. und König Manuel. Der älteste Teil befindet sich auf dem höchsten Punkt, hier bauten die Templer eine Abgrenzung mit einem Bergfried.

Geschichte

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Monsanto liegt zu Nordwesten von Idanha, eingefügt in den Abhang einer felsigen Erhebung - der Hügel von Monsanto (Mons Sanctus) - welche abrupt in die Ebene ausläuft und dessen höchster Punkt 758 Meter in der Höhe liegt. Entlang des Abhangs und am Bergfuß sind zerstreute Weiler zu finden, welche die Bevölkerungsverlagerung in Richtung Ebene bezeugen.
Es handelt sich um einen sehr alten Ort, mit menschlicher Anwesenheit seit der Altsteinzeit. Archäologische Spuren bezeugen eine lusitanische Wallburg und die römische Besetzung im sogenannten Feld von „S. Lourenço“, am Fuß des Berges. Es wurden ebenfalls Spuren der Anwesenheit von Westgoten und Araber gefunden.
König Alfons I eroberte Monsanto von den Mauren und in 1165 spendete er dieses an den Templerorden, der auf Anordnung von Gualdim Pais, die Burg errichten lies. Der erste Freibrief wurde durch diesen König in 1174 erteilt und nachfolgend durch König Sancho I. (1190) und König Alfons II (1217) bestätigt. König Sancho I. ist ebenfalls für die Wiederbevölkerung und den Neubau der Festung verantwortlich, welche in den Kämpfen mit dem Königreich von León zerstört und ein Jahrhundert später von den Templern restauriert wurde. König Dionysius erteilte in 1308 Marktrecht, der in der Nähe der Kapelle „São Pedro de Vir-a-Corça“ abgehalten wurde. In 1510 erteilte König Manuel I. neuen Freibrief und erkannte Monsanto als Ortschaft an. Mitte des 17. Jahrhunderts versuchte Luís de Haro, Minister von König Philipp IV., ohne Erfolg, die Belagerung von Monsanto. Später, zu Anfang des 18. Jahrhunderts, kreiste der Herzog von Berwick ebenfalls Monsanto ein, aber das portugiesische Heer, geführt vom Markgrafen von Minas, besiegte den Angreifer in den Strebepfeilern der felsigen Erhebung.
In 1758 war Monsanto Kreissitz, Privileg das es bis 1853 beibehielt. Im 19. Jahrhundert wurde die imposante mittelalterliche Burg von Monsanto durch die versehentliche Explosion des Munitionslagers teilweise zerstört.
Es lohnt sich aber ein Besuch der übrig gebliebenen Reste der mächtigen Burg auf dem felsigen Abhang, wo man die Festung, den Festungsgürtel und die Wachtürme sowie die wunderschönen Ruinen der „São Miguel“ Kapelle, aus dem 12. Jahrhundert, und der „Santa Maria do Castelo“ Kapelle besichtigen kann.
Die glorreiche Verteidigung gegen die Angreifer (Römer oder Mauren - es ist nicht genau bekannt) wird mit der Festlichkeit „Festa de Santa Cruz“ gefeiert, bei der symbolische Blumenkrüge von den Burgmauern gehangen werden und die Frauen traditionelle Stoffpuppen (die „Marafonas“) in die Turmgipfel bringen.
Die „São Pedro de Vir-à-Corça“ oder „Ver-a-Corça“ Kapelle, ist ein Monument von öffentlichem Interesse, am Fuß des Berges in der Ortschaftsumgebung, zwischen den Plätzen „Eugénia“ und „Carroqueiro“. Diese ist ein romanischer Tempel aus Granit, der wahrscheinlich aus dem 13. Jahrhundert stammt und bei dem eine Rosette auffällt. In dessen Umgebung wurde der, von König Dionysius in 1308 erlaubte, Markt abgehalten.
Die römische archäologische Stätte „Estação Arqueológica romana de São Lourenço“, Monument von öffentlichem Interesse, in der Gemeinde von Monsanto, entspricht vermutlicherweise einer römischen Villa, die Teil einer Thermalbäderanlage ist. Es sind außerdem vier römische Grabmäler aus Granit bekannt. In der Nähe der Ruinen ist auch ein Pflasterabschnitt zu sehen.

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