Aldeias Históricas de Portugal

Dörfer

Castelo Novo

Einführung Eingerahmt in das prächtige natürliche Amphitheater, Mitten im Gebirge der „Serra da Gardunha“, in Grün- und Grautönen, entdecken wir Castelo Novo, eines der Historischen Dörfer Portugals, umgeben von einer geheimnisvollen Aura. Hier fühlen wir etwas Faszinierendes, das uns umhüllt und in Einklang bringt. Alles inspiriert, alles entzückt. Vom Klang des Wassers, das aus den Quellen strömt bis hin zum zeitlosen Granit, das das Dorf stützt und dessen Häusergeflecht, Tempel, gepflasterte Wege und Plätze gestaltet. Ein Ensemble, das einem einzigartigen architektonischen Erbe entspricht.

Geschichte

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Anfangs war Castelo Novo Teil der weitreichenden Gebiete, die von portugiesischen Monarchen an den Templerorden, später Christusorden, abgetreten wurden, zu Zwecken der Förderung und Sicherstellung des Besitzes der von den Muslimen eroberten Gebiete im 13. Jahrhundert. Im 16. Jahrhundert erteilte König Manuel I. den Freibrief. Der Einfluss dieses Königs ist gut bezeugt im architektonischen Erbe der alten Ortschaft. Die Raumnutzungsstruktur ist typisch mittelalterlich, mit relevanten Eingriffen der Manuelinik (16. Jahrhundert) und der Barockzeit (18. Jahrhundert). Beispiel hiervon ist das ungewöhnliche Architekturensemble auf dem Prangerplatz „Largo do Pelourinho“: Ehemaliges Gemeindehaus mit Gefängnis und Pranger, der Manuelinik-Epoche, und der „D. João V“ Springbrunnen aus der Barockzeit.
Die in 650 m Höhe errichtete Burg ist ein offensichtlicher Ansiedlungsort. Die Ortschaft erstreckte sich dem Abhang des Gebirges der „Serra da Gardunha“ entlang, ohne jegliche Abgrenzung, aber geschützt durch die Festungsstruktur der Templer.
Das alte Ortschaft entstand so in einem runden Umfang und erweiterte sich langsam nach Süden, Osten und Westen. Der Stadtaufbau gestaltet sich labyrinthartig. Die Ungleichmäßigkeit der Viertel, verschiedener Dimensionen und Formen, die beschränkten, kurvenreichen Wege, die wegverkürzenden Gassen, die öffentlichen Treppen und die unzähligen Ecken und Missverhältnisse, durch die schwere Ausrichtung der Fassaden, sind charakteristische Eigenschaften von mittelalterlichen, städtischen Räumen.
Im bebauten Raum von Castelo Novo dominieren weitgehend die Wohngebäude. Das traditionelle Haus aus Granit und ohne Putz, in rechteckiger Form mit zwei Etagen, wobei das Untergeschoss dem Handel und das Obergeschoss dem Wohnzweck dienten. Der Zugang ist von außen möglich, durch Treppen, welche zu einem einfachen Treppenabsatz oder Steinboden-Balkon zu ende laufen.
Ausnahme in dieser städtischen Landschaft stellen die öffentlichen und religiösen Gebäude dar, sowie die Wohnhäuser wohlhabender Eigentümer. Diese unterscheiden sich durch das benutzte Material, das Architekturkonzept und die Gestaltung. Auf dem „Largo da Bica“ sind noch einige dieser Exemplare erhalten geblieben wie die Häuser „Falcão“, „Correia Sampaio“ und „D. Luís J. Correia“, die jeweils im 17., 18. und 19./20. Jahrhundert errichtet wurden. Andere Exemplare sind über die alte Ortschaft von Castelo Novo verstreut, wie das Haus „Casa da Cerca“, vermutlich vom 16. Jahrhundert, das Haus auf der Straße „Rua de Nossa Sra. das Graças“, vom 17. Jahrhundert, und das Herrenhaus der Familie Gamboa, schon vom 18. Jahrhundert. Im Rahmen der religiösen Architektur sind natürlich die „Santo António“ Kapelle, die „Misericórdia“ Kirche und die Pfarrkirche hervorzuheben, mit den jeweiligen Baudaten der 16., 17. und 18. Jahrhunderte. Ausgenommen der offensichtlicheren Gebäude, wie Burg oder Gemeindehaus mit Gefängnis, ragen noch die Springbrunnen heraus, von denen einer, einschließlich, Name eines Platzes ist.

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